IN UND AUS DEM UNBEHAUSTEN
Viktor Schenkel und Marion Kropp
"Ermutigung" eine Kunstaktion
24.04.2013 Hallo München
23.04.2013 Süddeutsche Zeitung
... im Isarboten:
und-Verlag Das Münchner Kunstjournal
Februar 2013 Merkur / Unterhaching
Ein Auszug aus dem Zeitungsartikel:
"... Großformatige Bilder in Öl stellt Marion Kropp aus.
Zwei Bilder, die in der Ausstellung aber nicht nebeneinander hängen, spiegeln zwei Lebensphasen wider - die eines jungen und die eines alten Menschen.
Kropp setzt auf die Macht der Farben und lässt ihre Arbeiten durch ihre oft feingliedrigen Figuren, die in wild gewebten Schichten erscheinen, geheimnisvoll wirken.
Die warmen Töne überwiegen beim jugendlichen Menschen, dunkle Schatten sind beim Bild "Alter" zu sehen.
"Meine Hand arbeitet ohne meinen Kopf. Meine Augen beobachten wie die einer Fremden", beschreibt die Künstlerin ihre Arbeitsweise.
"Es entstehen Abbilder des Geistes, die das Innerste, die Gedanken und Gefühle, freilegen."
Mai 2012 Münchner Merkur / Oberhaching
23.07.2011 München Weekend
13.07.2011 Hallo München
15.07.2011 Wochenanzeiger München Online Artikel zum Lesen: HIER
11. März 2010 AZ;Stadt München; Veranstaltungen
6. November 09, Süddeutsche Zeitung, Lokalteil München Seite 1
4. Oktober 09, Sendlinger Anzeiger, HALLO München,
2. Oktober 09: Sendling-Online
HALLO Ebersberg 21. Okt. 09
Mittwoch, 14. Oktober 2009 Süddeutsche / Teil Ebersberg:
Grafinger Anzeiger; Hallo Ebersberg:
… und sehr habe ich mich auch gefreut, als ich zufällig auf einen Blog im Gruggel gestoß;en bin ;
leider weiß; ich nicht von wem er ist:
Marion Kropp: Stellvertreter: Menschen; Gefühle - Lichtblicke
vor genau einer Woche hat Marion Kropp ihre Bilder im Rahmen der Aktionswoche ;Kunst in Sendling in ihrem kleinen Hinterhof-Atelier in Altsendling bereits zu einer kleineren Ausstellung zusammengestellt. Nun ist es ausgesprochen spannend, Deine Bilder, Marion, heute Abend hier in den groß;zügigen Räumen der Galerie von Sven Friedel wieder zu begegnen. In Sendling sind es nur ein paar Quadratmeter und Deine Bilder sind dort in einer intensiven Dichte zu erleben und hier spürt man jetzt wie sie den ganzen Raum ausfüllen und anfüllen.
Marion Kropp hat ihrer Ausstellung den Titel: Stellvertreter Menschen; Gefühle; Lichtblicke gegeben. Wir sehen auf ihren Bildern immer wieder Menschen, die in sich gekehrt, oftmals auch in ihrer Körperhaltung in sich versunken, scheinbar nackt wie mit der sie umgebenden verdichteten Atmosphäre aus dem Bildhintergrund auftauchen. Wobei nackt hier nicht entblöß;t meint, sondern ein irdisches, körperliches Verbundensein mit der Natur wie in den Bildern Nymphengesänge , Lebensquell oder die Isar ist eine Frau oder aus diesem Jahr die Füß;e im Wasser .
Dem Bild Zueignung hat Marion Kropp das gleichnamige Gedicht von Goethe an die Seite gestellt, er hatte es einst seinem Faust als Geleitwort für den Leser vorangesetzt. Ich zitiere die erste Strophe:
Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.
Diese Zeilen passen nicht nur zu dem Bild Zueignung , sondern, so denke ich, überhaupt zu fast allen Deinen Bildschöpfungen. Goethe redet ja auch von dem Wahn , worunter er vor allem die Einbildungskraft, die persönliche schöpferische Einbildungskraft versteht.
Als wir über Deine in den letzten Monaten entstandenen Bilder gesprochen haben, sagtest Du mir :
Letztes Jahr habe ich noch versucht, die Welt zu verstehen, diese Jahr traue ich mich, mein Erstaunen sichtbar zu machen! Als zentrales Bild sehe ich dabei das neue groß;formatige Bild Steh auf .
Hier sitzt ein Frau am Boden, im nächsten Moment steht, fast springt sie auf um sich im Laufschritt auf den Weg zu machen. Marion Kropp malt vor allem Frauen. Diese hier befindet sich im Aufbruch. Doch ist sie wirklich bei sich? Hat sie sich für den richtigen Weg entschieden? Mit all diesen Fragen macht sich die Künstlerin in und mit ihren Bildern selbst auf die Suche nach neuen Möglichkeiten weiblicher Lebenswege.
Aber auch ganz aktuelle Themen zeigen sich bei den zuletzt entstandenen Bildern, die aus unserem direkten Lebensumfeld kommen:
So z.B. die aus einem sozial schwierigen Umfeld kommende Jugend, die wir vernachlässigen, die dann zuschlägt und hinterher zünden wir bestürzt Kerzen an. Das Bild Jugend , das sicherlich eine Art Stellvertreter darstellt, wird nun in den nächsten Wochen nicht hier in der Schrottgalerie hängen. Marion Kropp hat es, und das ist eben auch ganz typisch für Ihre persönliche, herzensoffene Art, spontan einer Münchner Jugendeinrichtung auf unbekannte Zeit zur Verfügung gestellt. Um dieses Bild von ihr zu sehen, müssen wir uns also selber auf den Weg machen, an den Brennpunkt des Problems.
Die Künstlerin verwendet unter anderem geschenkte, bereits bemalte Leinwände, die sie mit ihren eigenen Motiven neu übermalt. Daraus ergibt sich ein überarbeiten, indem das Alte mit dem Neuen verschmilzt, das Neue das Alte überlagert, dieses aber auch an manchen Stellen wieder zum Vorschein kommt.
Ich weiß; nicht, was ich male, wenn ich anfange , sagt sie, doch oftmals kommt der Anstoß; aus der Farbe. Marion Kropp malt mit selbst aus Pigmenten angeriebenen ölfarben. Malen bedeutet für sie die fühlbare, sinnliche Erfahrung von Farbe, die sie mit Pinseln, Spachteln, Tüchern oder den Fingern auf die Leinwand aufträgt und bearbeitet um so die unterschiedlichsten Strukturen herauszuarbeiten.
Dabei entsteht gelebte Kunst in warmen Farbklängen verbunden in der Tiefe von Grau und Schwarz.
Ich will eine Farbe
aus der Farbe entsteht die Figur.
Die Bilder schweigen und
unbemerkt zieht das Lebbare
in sie ein
und wird sichtbar
von Constanze Haigis-Lindner (Kulturwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin)